Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause konnte der Witiker Dorfmarkt am 17. September 2022 endlich wieder stattfinden.

Die Meyerhofscheune war auch dieses Jahr mit einem Stand vertreten und hat wiederum einen Wettbewerb
durchgeführt, 
dessen Fragen selbst für alteingesessene Witikerinnen und Witiker nicht leicht zu beantworten waren.

Hier die Auflösung des Wettbewerbs. Hätten Sie es gewusst?

1

Wie hiess die heutige Luegete im Jahr der Eingemeindung 1934?

  • Elefantenweg
  • Steinmühre
  • Benz Strasse


zur gesamten Karte

2

Welche heutige Liegenschaft steht auf dem Grundstück des bis ca. 1930 vorhandenen Witiker Feuerwehrweihers?

  • Schulanlage Langmatt, Heilighüsli 19
  • Bollerscheune, Trichtenhausen-Fussweg 3
  • Restaurant Post, Witikonerstrasse 400

3

Für welchen Zweck vermachte der Schlossermeister Heinrich Möckli (1882-1930) der Gemeinde Witikon den Betrag von 10'000 Franken?

  • Bau eine Leichenhauses
  • Renovation des Schulhauses
  • Kauf einer Motorspritze für die Feuerwehr

Weitere Informationen zum Vermächtnis von Heinrich Möckli finden Sie hier

4

In welcher beruflichen Tätigkeit war im Jahr 1850 der grösste Teil der Witiker Bevölkerung beschäftigt?

  • Landwirtschaft
  • Seidenweberei
  • Handwerk, Gewerbe

5

Welche Bedeutung hat der Strassenname Chatzeschwanz- oder Katzenschwanzstrasse?

  • Weg zur Wiese mit grossem Mäusebestand
  • Ende eines Strassenstücks, Sackgasse
  • Feld mit Bewuchs des Schachtelhalms

 

 Hier einige Impressionen vom Dorfmarkt:

 

 

Zwei der stolzen Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs: Elisabetta Bruzzone und Philipp Obrist

 

Vermächtnis Heinrich Möckli

Zum Vermächtnis von Heinrich Möckli haben wir von Max Schultheiss die folgenden interessanten Detail-Informationen erhalten (vielen Dank, Max!):

Es folgen die Beschlüsse aus dem Gemeinderatsprotokoll von Witikon 1928–1934, S. 108 –111, 301 f.  (Archivsignatur VI.WT.C.1.:7):

15.10.1930

Der Gemeinderat nimmt Kenntnis vom testamentarisch vermachten Legat Heinrich Möcklis von Zürich über CHF 10'000.- zugunsten der politischen Gemeinde Witikon. «Über die Verwendung dieser Summe wird später Beschluss gefasst werden.»

23.10.1930

Der Gemeinderat beschäftigt sich intensiv mit Möcklis Vermächtnis und lädt zur Sitzung auch die Mitglieder der Schul- und Armenpflege ein. Möckli hatte 1) der Politischen Gemeinde CHF 10'000.- für den Bau eines Leichenhauses vermacht, 2) CHF 5000.- der Schulgemeinde für eine Turnhalle, 3) CH 10'000.- dem Armengut zur freien Verfügung.

Falls eine der Behörden das Legat zurückweist, ist der Vormund ermächtigt, für zweckentsprechende Verwendung zu sorgen. Die Mitglieder der Schulpflege erwähnen daraufhin den künftigen Bau eines Schulhauses, wozu auch eine Turnhalle erstellt werden könne. Sie machen auch gleich einen Vorschlag für deren Standort. Pfarrer Burkhard wird dazu mit der Stadt Zürich in Verbindung treten. Die Anwesenden sind einverstanden, möchten aber vor Beschlussfassung die weiteren Verhandlungen abwarten. «Über die Verwendung des Legates für die politische Gemeinde wird Abwarten beschlossen, da der Bau eines Leichenhauses und die Anschaffung eines Leichenwagens mit der Stadtvereinigung ausser Betracht fällt. Da es vorkommt, dass Gemeindeeinwohner in Zürich in Spitälern sterben, sollen in Zukunft die Kosten des Transportes der Leichen nach hier aus den Zinses des Legates bestritten werden und nicht mehr wie bisher zu Kosten der Angehörigen fallen. Die Angelegenheit wird an die betreffenden Behörden zurückgewiesen zwecks nochmaliger Beschlussfassung […].»

 24.11.1930

Laut Mitteilung der Armenpflege konnte über die Verwendung des Legats bisher noch kein Beschluss gefasst werden.

 22.12.1933

An der Sitzung werden Beiträge für Arbeitslose aus dem Möckli-Fonds gemäss Gemeindeversammlungsbeschluss vom 18.12.1933 beschlossen, doch soll mit der Ausrichtung noch zugewartet werden, bis die Rekursfrist über den betreffenden Gemeindeversammlungsbeschluss abgelaufen ist.